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--------------------------------------------------------------------- CUBE Lecture 18.12.2012, 19:00 Uhr, IEM, Inffeldgasse 10/3, 8010 Graz ---------------------------------------------------------------------

Enrique Tomás

Geolokative Komposition (2008-2012) I n diesem Vortrag wird Enrique Tomás seine Arbeiten, seine Arbeitsweise und die neueren Projekte vorstellen. Geolokative Komposition, "Field Recordings" und akustisches Erbe als Basis für Kompositionen, sowie elektronische Improvisation sind einige der Konzepte für die seine künstlerische Arbeit, die Enrique Tomás auch mit Hörbeispielen unterlegen wird. Im Anschluss wird er weiters "noTours.org" vorstellen, eine Android-App, die Tomás mitprogrammiert hat und die die Möglichkeit für "geolocated compositions" bietet. "NoTours.org" kann direkt ausprobiert werden. Der Vortrag wird in englischer Sprache abgehalten. Weitere Informationen: www.ultranoise.es www.notours.org

------------------------------------------------------------------- Open CUBE 18.12.2012, 20:00 Uhr, IEM, Inffeldgasse 10/3, 8010 Graz -------------------------------------------------------------------

Enrique Tomás

Der Hirsch des Wahnsinns [30']

"Der Hirsch des Wahnsinns" ist einer der Verse aus "Al Infierno" ("Zur Hölle") des spanischen Dichters Leopoldo María Panero. Die Vertonung dieses Gedichts, sowie einiger weiterer von Rainer Maria Rilke, Rafael Alberti und John Milton, war Ausgangspunkt für eine Serie von Kompositionen, realisiert für einen Soundwalk durch die Gärten rund um die berühmte Statue des "El Angel Caido (Der Gefallene Engel)" in Madrid 2010. Ausgehend von diesen (im binauralen Format) und in Kombination mit einigen neuen Aufnahmen (im ambisonic Format) entstand diese akusmatische Komposition, inspiriert von den "Gefallenen Engeln", die, ursprünglich als "gute" Geschöpfe erschaffen, freien Willens den "falschen" Weg nahmen.

Seyðisfjörður [28']

"Seyðisfjörður ist der nördlichste Punkt der Erde, an dem ich jemals war." Das permanente Dröhnen "of blue noise" hunderter Wasserfälle, in denen das geschmolzene Eis der Gletscher ins Meer donnert, bestimmt jeden Augenblick. Das ewig wechselnde Wetter zerstört mit der Zeit alles, was der Mensch hier baut. Alte Fischfabriken werden zu verrosteten Landschaften. Unterwasser-Tonaufnahmen, Sound-Improvisationen mit gefundenden Objekten und die isländische Sprache formten die "Klangarchitektur" dieser Arbeit, die aus einzelnen Szenen besteht und die die Hörer an einen anderen Ort versetzt.

Bio Enrique Tomás [ultranoise] [Madrid, 1981] ist Klangkünstler, stark "angezogen von Computern jeglicher Art", um immersive Texturen von Sound zu kreieren. Indem er mit dem Raum als "Material" arbeitet, werden seine Konzerte zu Erlebnissen, die unsere Fähigkeiten im aktiven Hören, vor allem durch eine große Anzahl verschiedenster Frequenzen, schärfen. Ohne Zugeständnisse zu Musik werden Klangräume erschaffen, die in uns imaginäre Welten erzeugen. Seine Arbeiten (Performances, Konzerte, Interventionen, Installationen, etc) wurden in sämtlichen Ländern, vor allem in Europa, sowie in Brasilien und Mexiko gezeigt und gehört, wie z.B. in zahlreichen Festivals, wie STEIM, Ars Electronica, Sonar, Amsterdam Planetarium, Piksel, NOVARS.... Enrique Tomás arbeitet weiters in den Kollektiven Escoitar.org (sound heritage), Endphase (konzeptionelle elektroakustische Improvisation), und Atmosfera::Sustrato_Ruido (Public Space sound art).

Nähere Infos über die Konzertreihe unter http://iem.kug.ac.at/veranstaltungen/open-cube.html

Eintritt frei - Wir freuen uns auf Ihr Kommen! IEM-Team